Bild: SeTB-Archiv, Alfred Aebi
Bei der am 1. Juni 1969 erfolgten Umstellung auf Autobetrieb standen dem Sernftaler Verkehrsunternehmen folgende Beförderungskapazitäten zur Verfügung.
Personentransporte:
- 4 Grossraumbusse à 45 Sitz- und 25 Stehplätze
- 1 Kleinbus à 23 Sitz- und 7 Stehplätze
- 1 Personenanhänger à 32 Sitz- und 14 Stehplätze
Güterbeförderung:
- 1 Lastwagen mit Hebebühne und Kran sowie mit 2-Achs-Anhänger
- 1 Kipper-Lastwagen mit Kipper-Anhänger
- 1 alter Lastwagen
- 1 Viehtransport-Anhänger
- 2 Gepäckanhänger
In Elm wurde auf Gesuch des Gemeinderates der Kursbetrieb zwischen der Station bis hinauf nach Chappelen eingeführt. Wegen der engen Strassenverhältnisse konnte dafür allerdings nur ein VW-Bus eingesetzt werden.
Eine wesentliche Verkürzung erfuhren auch die die Fahrzeiten.
Durchschnittliche Fahrzeit | Bahn 1929 | Bahn 1969 | Bus |
---|---|---|---|
Schwanden–Elm | 58 Minuten | 40 Minuten | 28 Minuten |
Schwanden–Engi | 22 Minuten | 16 Minuten | 10 Minuten |
Im Gegensatz zum Bahnbetrieb hatte der Autobetrieb nicht mehr für den Unterhalt der Strasse und die Schneeräumung aufzukommen, was die Betriebsrechnung wesentlich entlastete.
Im Laufe der Zeit kamen weitere Buslinien dazu: Schwanden–Schwändi b. Schwanden und Schwanden–Kies im Jahr 1971 sowie Schwanden–Sool im Jahr 1975. Somit wuchs die Konzessionsstrecke auf eine Länge von 29,6 Kilometern.
Günstig auf die Betriebsergebnisse wirkte sich auch der bemerkenswerte kleine Personalbestand des Autobetriebes aus. Vor der Betriebseinstellung hatte die Sernftalbahn im Jahr 1968 total 21 Angestellte. Beim Start des Busbetriebes im Jahr 1969 waren 15 Mitarbeiter angestellt.
Lastwagen der neuen Fahrzeugflotte. Bild: SeTB-Archiv, Sammlung Blumer